• Weit über 500 deutsche Banken und Sparkassen verlangen mittlerweile Verwahrentgelt von ihren Kunden

  • 82 Prozent der Bankkunden halten die Erhebung von Verwahrentgelt für eher nicht bis nicht gerechtfertigt und 79 Prozent überlegen, deswegen die Bank zu wechseln

  • Drei Viertel der Befragten würde jedoch von einem Wechsel absehen, wenn die Bank einen Lösungsansatz anbietet, das Verwahrentgelt zu vermeiden

Köln, 11. November 2021 – Kund:innen von über 500 deutschen Banken und Sparkassen erhalten inzwischen Mitteilungen zur Zahlung von Verwahrentgelt – meist wird ein halbes Prozent pro Jahr fällig für Spareinlagen und Guthaben. Allerdings scheinen die Banken nicht wirklich gut zu erklären, warum sie diese „Strafzinsen“ erheben. Denn 82 Prozent der Betroffenen halten Verwahrentgelt für nicht gerechtfertigt. Und 79 Prozent der Kund:innen überlegen, deswegen die Bank zu wechseln. Sie würden sich jedoch Großteils umstimmen lassen, wenn die Bank aktiv Lösungsansätze anbietet. Das sind erste zentrale Ergebnisse einer repräsentativen Onlineumfrage des Marktforschungsunternehmens Appinio unter 200 von Verwahrentgelt betroffenen Bankkunden in Deutschland. Die Studie wurde im Oktober im Auftrag der auf Kundenerlebnis spezialisierten adesso experience GmbH sowie der PBM Personal Business Machine AG durchgeführt.

Die Umfrage stellt Banken und Sparkassen kein gutes Zeugnis aus, was die Kommunikation zur Erhebung von Verwahrentgelten betrifft. Über 50 Prozent der Befragten sagen, dass die Strafzinsen von der Bank nicht begründet wurden oder sie sich nicht an eine Erklärung erinnern können. Am häufigsten als Begründung nannten die Banken “allgemein anfallende Negativzinsen der EZB (67 Prozent)” und “allgemeine Kostensteigerung für Personal, Miete, etc. (40 Prozent)”.

Obwohl aktive Kommunikation gerade bei Kostenerhöhungen ein zentrales Thema ist, hat die Mehrheit der befragten Kund:innen (55 Prozent) keine individuellen Lösungsvorschläge für das Thema Verwahrentgelt erhalten oder kann sich nicht mehr daran erinnern. Dabei wäre ein solch individueller Lösungsvorschlag für 76 Prozent ein Grund, die Bank trotz Strafzinsen nicht zu wechseln. „Dieser Wert zeigt: Ein besserer, personalisierter Kundendialog würde sich für Banken und Sparkassen lohnen, gerade bei solch sensiblen Themen. Die Ergebnisse der Umfrage belegen, dass die Anbieter hier massives Potential haben, sich im Wettbewerb zu differenzieren”, sagt Ralf Pispers, CEO der PBM Personal Business Machine AG.

Noch, so die Umfrage, dominiert das Medium Brief als Hauptkanal die Kommunikation zwischen Banken und ihren Kunden. 47 Prozent der Befragten erhielten die Meldung über anfallende Verwahrentgelte auf diesem Weg, 25 Prozent wurden per Mail kontaktiert. Auch was die gesamte Kommunikation – unabhängig vom Verwahrentgelt – zwischen Kund:innen und Banken betrifft, zeichnet die Umfrage ein interessantes Bild: Zwei Drittel der Befragten attestieren ihrer Bank, dass sie da ist, wenn man etwas benötigt. Allerdings geben nur 28 Prozent zu Protokoll, dass sie die Bank aktiv berät, ohne dass sie sich melden. 30 Prozent meinen, die Bank melde sich nur dann, wenn sie Geld wolle.

„Kunden, bei denen Verwahrentgelt anfällt, gehören i.d.R. zu den attraktiven und anspruchsvollen Kundensegmenten. Hier gilt es, attraktive Customer Journeys anzubieten“, so Ingo Gregus, Geschäftsführer der adesso experience GmbH.

Das fängt bei der individuellen Ansprache per Brief und Email an, bietet dem Kunden Lösungsansätze für seine individuelle Situation – zum Beispiel auf einer persönlich für ihn aufbereite Website und ermöglicht neben der Online-Terminvereinbarung mit dem Berater auch die digitale Signatur für die Verwahrentgelt-Vereinbarung.

„Unsere Erfahrung zeigt, dass die Verwahrentgelt-Kommunikation damit zum Treiber von Provisionseinnahmen der Banken wird – sei es durch Immobilienvermittlung, Anlage in Wertpapiere oder auch durch Einmal-Einzahlungen in Versicherungsprodukte“, schildern Gregus und Pispers ihre Erfahrungen.

Inzwischen haben die beiden Unternehmer aus den Erfahrungen eine Full-Service Lösung für den Kundendialog rund um das Verwahrentgelt entwickelt. Die nächsten Themen sind bereits in Umsetzung.

„Alleine um die Baufinanzierung gibt es ein halbes Dutzend super erfolgreiche Journeys. Dazu kommen Kredit, Bausparen, Versicherungen, Robo-Advisor, nachhaltige Geldanlage und und und – all diese Themen bereiten wir gerade für die personalisierte Omnikanal-Kommunikation auf. Wir glauben fest daran, dass Banking wieder echtes Kundenerlebnis sein kann“, zeigt sich Bankkaufmann Pispers überzeugt.

Studiensteckbrief

Die repräsentative Onlineumfrage wurde von Appinio im Oktober 2021 unter 200 von Verwahrentgelt betroffenen Personen online durchgeführt. Die Befragten verteilen sich wie folgt auf die verschiedenen Banktypen: Sparkasse (39 Prozent), Geschäftsbanken (28 Prozent), Volks- und Raiffeisenbank (27 Prozent) sowie Direkt- oder Onlinebank (20 Prozent). Auftraggeber der Studie sind PBM Personal Business Machine AG und adesso experience GmbH.

Pressekontakt

PBM Personal Business Machine AG

Sarah Reudenbach

T: 0172-1718808

reudenbach@personal-business-machine.com

cocodiu GmbH

Juan Esteban Naupari

T: 0162-2527194

j.naupari@cocodiu.de

Die PBM Personal Business Machine AG (PBM) bietet eine innovative SaaS-Plattform für sicheren und personalisierten Kundendialog in der Versicherungs- und Finanzbranche. Die Business Engine der PBM personalisiert jedes Medienformat von Text und Bild über Animation bis zu Audio und Video. Die Verbreitung erfolgt über alle Medienkanäle. Die zentrale Business Engine orchestriert zudem das kanalübergreifende Aussteuern der Inhalte für maximales Kundenerlebnis und optimale Conversion und Response.

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